DGCTT e.V.
Flugbetriebsordnung

Flugbetriebsordnung

Flugbetriebsordnung Wallberg

Platzhalter: Drachen-und Gleitschirmfliegerclub Tegernseer Tal Es kommt die allgemeine Flugbetriebsordnung (FBO) für Hängegleiter und Gleitsegel gemäß § 21 a Absatz 4 LuftVO zur Anwendung. Außerdem gelten folgende durch den Platzhalter erlassene Regelungen (Wallberg-Flugbetriebsordnung).

Jeder Pilot bestätigt mit seiner Unterschrift im Flugbuch,diese Wallberg Flugbetriebsordnung in allen Punkten einzuhalten.

Allgemeine Regeln

Flugbuch: Jeder Pilot hat sich für jeden Flug in das im Bereich der Kasse in der Talstation der Wallbergbahn ausliegende Flugbuch mit den darin geforderten Daten und seiner Unterschrift einzutragen. Gastfliegerregelung: Um das Fluggelände Wallberg zu nutzen, istvon jedem Piloten, der nicht Mitglied im DGCTT ist, an der Kasse eine Tagesmitgliedschaft zu lösen, die EUR 4,00 kostet (Stand 01.01.2016) und einen Kalendertag gültig ist (Jahreskarte EUR 60,-).

Die Tages-oder Jahreskarte ist vor dem Einstieg in die Bahn bitte unaufgefordert vorzuzeigen.

Piloten, die gegen die Wallberg-Flugbetriebsordnung verstoßen, werden vom Platzhalter vom Flugbetrieb ausgeschlossen.

Tandemfliegen: Das Tandemfliegen am Wallberg ist laut Geländezulassung nur für Clubmitglieder des DGCTT erlaubt. Clubmitglieder, die Tandemfliegen wollen, müssen sich vom Verein eine Gebietslizenz ausstellen lassen. Die Anzahl dieser Lizenzen ist aus Gründen der Flugsicherheit zahlenmäßig beschränkt. Die Wallberg-Tandemlizenz ist vor dem Einstieg in die Bahn bitte unaufgefordert vorzuzeigen. Diese Regelung gilt sowohl für gewerbliches als auch für privates Tandemfliegen. Der Geländehalter kann Ausnahmen genehmigen.

Private Tandempiloten, die keine Gebietslizenz für den Wallberg besitzen, können einesolche Ausnahmegenehmigung für einen Tag formlos beantragen. Das läuft einfach per Telefon: 08022 / 2556.

Wetter: Der Club unterhält eine Wetterstation im Bereich der Hintermauer-Alm. Diese lässt sich telefonisch abfragen: +49 160 96643891.

Außerdem gibt es im Internet die wichtigsten Daten dieser Station mit einem 24-Stunden-Verlauf 

An jedem Startplatz ist mindestens ein Windrichtungsanzeiger installiert.

Eine Webcam liefert ein 10minütig aktualisiertes Standbild mit Blick über den Startplatz Kircherl Richtung See, außerdem eingeblendet die aktuelle Temperatur, Windrichtung und -stärke.

Startplätze:

Allgemein

Südstarts sind für Gleitsegel am Wallberg nicht zugelassen. Ausnahmen können vom Geländehalter festgelegt werden und bedürfen dessen ausdrücklicher Zustimmung.

Startplatz „Hintermaueralm“ Eine flache Almwiese, auf der im unteren Niveau Richtung Nordwest und am oberen Rand Richtung Südwest gestartet werden kann. Der Startplatz „Alm“ ist in der Zeit vom 15. 05. bis zum 31. 08. ab 13.00 Uhr gesperrt. Ausnahmen können vom Geländehalter festgelegt werden und bedürfen dessen ausdrücklicher Zustimmung. In der Hauptsaison ist an den Wochenenden und an Feiertagen bis 13.00 Uhr ein Startleiter anwesend.

Dieses Clubmitglied regelt den Flugbetrieb und steht euch für Fragen zur Verfügung. Mit guter Thermik im Frühjahr und Sommer wird das Starten von der Alm gefährlich und anspruchsvoll. Bei einsetzender Thermik verursacht der nördlich des Startplatzes vom Westgipfel abfallende Grat starke Turbulenzen. Dies ist auch bei stärkerem Wind aus Nord bis Nordwest der Fall. Bei nordöstlichem bis östlichem Wind ist der Startplatz Alm im Lee des Gipfelaufbaus. Ein großes Problem stellt der unterhalb vom Startplatz verlaufende Fußweg dar. Es darf nur gestartet werden, wenn sich im Startbereich auf dem Weg keine Fußgänger befinden.

Piloten, die beim Start Fußgänger gefährden, werden ohne weitere Abmahnung ausnahmslos mit einem Flugverbot von mindestens einem Monat belegt. Starts mit dem Hängegleiter sind am Startplatz Alm aufgrund der geländebedingten Gefahren (Weg) nicht gestattet.

Startplatz „Kircherl“Schneisenstart mit der Startrichtung Nord Der Start darf nur unterhalb des Weges erfolgen, um keine Fußgänger zu gefährden.

Das Vorbereiten von Pilot und Gerät kann auch oberhalb des Weges erfolgen.

Der Startplatz Kircherl ist eine relativ enge und steile Schneise, begrenzt sowohl links und rechts als auch am Ende durch Bäume. Beim Starten also darauf achten, nicht zu nahe an den Bäumen auszulegen und heraus zu fliegen. Wie an jedem steilen Startplatz kann ein Startabbruch (vorwärts wie rückwärts) schwierig bis unmöglich sein. Darum die Startvorbereitungen mit besonderer Sorgfalt durchführen.

Beim Vorwärtsstarten unbedingt auf freie Leinen am Boden achten, beim Rückwärtsaufziehen erst einmal vorfüllen und den Schirm kontrolliert etwas steigen lassen, um Verhänger festzustellen. Nach dem Start kann es bei starkem Talwind und/oder bei starker Thermik erst einmal senkrecht nach oben gehen, dies allerdings relativ ruhig.

Bei einer Westwindkomponente gerät der Startplatz „Kircherl“ in teilweises Lee, das Starten ist dann nur unter Vorbehalt möglich. Tandem-Starts bei Nullwind oder Rückenwind sind zu unterlassen.Piloten, die ihre Passagiere gefährden, werden ohne weitere Abmahnung ausnahmslos mit einem Flugverbot von mindestens einem Monat belegt. Der Startplatz ist für Drachen und Gleitschirme zugelassen.

Startplatz Hauptgipfel Startrichtung Nord Ein alpines, steileres und sehr kurzes Startgelände neben dem Gipfelkreuz. Durch den kurzen Anlaufweg ist am Gipfel ein sicherer Start nur bei deutlichem Wind aus Nord bis Nordwest möglich. Ohne Wind reicht die Startstrecke für ein sicheres und kontrolliertes Aufziehen des Schirmes nicht aus.

Startplatz Westgipfel Drei Rampen für Drachen, Startrichtungen Süd, West und Nordwest Hier sind ausschließlich Hängegleiterstartserlaubt. Bei Starts auf der Südrampe bitte baldmöglichst in Richtung Westflanke abdrehen (wegen Wild auf der Südseite).

An den Rampen ist bei Seitenwind, böigem oder starkem Wind Vorsicht geboten.

Landeplätze Allgemein Das Landen am Wallberg muss immer auf den zugelassenen Landeplätzen erfolgen.

Einzige Ausnahme sind abgebrochene Überlandflüge.

GS-Landeplatz an der Wallbergstraße Landeplatz für Gleitschirme an der Wallbergstrasse blau = Landewiese mit Durchflugschneise -gelb = Wallbergstraße (Mindestüberflughöhe 50 m) -rot = Notlandewiese

Landeplatz Wallberg Gleitschirm

Es ist immer eine Linksvolte und entsprechende Landeeinteilung zu fliegen, bei stärkerem Wind eine entsprechend angepasste Starkwind-Landeeinteilung.

Die Landevolte ist in jedem Fall so zu legen, dass die Straße südlich des Landeplatzes (Wallbergstraße) nicht unter 50 m Höhe überflogen wird (am besten den Queranflug gleich nördlich der Straße legen). Bei starkem Talwind muss die Landevolte mehr Richtung Norden verlegt werden. Das bedeutet, dass die Höhe überhalb des Landeplatzes abgebaut werden soll, damit bei einer Fehleinschätzung der Stärke des Talwindes nicht auf der Strasse (in oder auf Autos) gelandet werden muss.

Wenn die Sicherheitshöhe zum Überfliegen der Straße nicht reicht, muss auf der „Außenlandewiese“ südlich der Straße gelandet werden.  Zum Schirm-Zusammenlegen bitte immer an den Rand der Landewiese gehen, damit andere Piloten beim Landen nicht behindert werden.

Achtung: Das Landen an der Wallbergstrasse ist nur für Gleitschirme erlaubt. Hier dürfen keine Drachen landen! 

Landeplatz Wallberg Bild

HG-Landeplatz Scharling

Es gibt einen neuen Landeplatz für Drachen in Kreuth / Scharling im Bereich der Hirschbergparkplätze (nicht mehr an der Bundesstraße).

Folgende Punkte sind zu beachten: Ein ausreichender Abstand zum Parkplatz und zum Gasthaus ist einzuhalten – Piloten, die nicht Mitglied im DGCTT sind, benötigen eine Einweisung durch den Geländehalter oder die ortsansässige HG-Flugschule – Die Neigung der Landewiese gilt es zu beachten.

Landeplatz am Hirschberg

Landeplatz “Point“

Landeplatz auf der Halbinsel zwischen Rottach-Egern und Tegernsee Im Bereich des Pavillions finden die DGCTT-Fliegerfeste im Rahmen der Seefeste statt, dann darf hier auch offiziell mit Drachen und Gleitschirmen gelandet werden. Diese Landeerlaubnis ist mit der Auflage verbunden, dass ein Boot der Wasserwacht vor Ort ist.

Achtet bitte beim Landen auf die zahlreichen Zuschauer und Gäste. Speziell am frühen Abend, wenn der Talwind eingeschlafen ist, kann der einsetzende Bergwind recht stark werden und den Gleitwinkel eines jeden Fluggerätes deutlich verschlechtern. Das heißt, hoch genug anfliegen und Höhenreserve einplanen. Tegernsee, 09.06.2020

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